Werner Dollinger, German economist and politician, German Federal Minister of Economic Cooperation and Development (b. 1918)

Werner Dollinger (10. Oktober 1918 – 3. Januar 2008) war eine prägende Persönlichkeit der deutschen Nachkriegspolitik und ein anerkannter Wirtschaftsexperte. Als langjähriges Mitglied der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) bekleidete er mehrere Schlüsselpositionen als Bundesminister und prägte über Jahrzehnte hinweg die politische Landschaft der Bundesrepublik Deutschland.

Geboren am 10. Oktober 1918 in Neustadt an der Aisch, widmete sich Werner Dollinger früh der Wissenschaft und Wirtschaft. Er studierte Volkswirtschaftslehre und Politische Wissenschaften an den Universitäten München, Nürnberg und Heidelberg, wo er schließlich seinen Doktortitel (Dr. rer. pol.) erwarb. Diese fundierte akademische Ausbildung legte den Grundstein für seine spätere Expertise in wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen.

Seine politische Karriere begann Werner Dollinger nach dem Zweiten Weltkrieg. Bereits 1953 zog er als Abgeordneter für den Wahlkreis Ansbach in den Deutschen Bundestag ein. Er gehörte dem Parlament bis 1990 an, was eine außergewöhnlich lange Amtszeit von 37 Jahren darstellt. In dieser Zeit etablierte er sich als eine der wichtigsten Stimmen der CSU auf Bundesebene.

Werner Dollingers Ministeriallaufbahn: Eine Übersicht

Im Laufe seiner Karriere bekleidete Werner Dollinger vier verschiedene Ministerämter unter verschiedenen Bundeskanzlern, was seine Vielseitigkeit und politische Bedeutung unterstreicht. Seine Amtszeiten waren von entscheidenden Phasen der deutschen Geschichte geprägt, vom "Wirtschaftswunder" bis zur Wiedervereinigung.

Politische Einordnung und Vermächtnis

Als langjähriges Mitglied des Parteivorstandes der CSU war Werner Dollinger eine wichtige Brücke zwischen bayerischer Landespolitik und bundespolitischen Entscheidungen. Er vertrat stets die Interessen Bayerns in Bonn und trug maßgeblich zur Gestaltung der christsozialen Politik auf Bundesebene bei. Sein Wirken zeichnete sich durch Pragmatismus, wirtschaftliche Expertise und ein tiefes Verständnis für die sozialen Belange der Bevölkerung aus.

Werner Dollinger verstarb am 3. Januar 2008 im Alter von 89 Jahren. Sein Tod markierte das Ende eines langen und einflussreichen politischen Lebens, das die Bundesrepublik Deutschland in wichtigen Phasen ihrer Entwicklung entscheidend mitgestaltet hat.

Häufig gestellte Fragen zu Werner Dollinger

Wann wurde Werner Dollinger geboren und wann verstarb er?
Werner Dollinger wurde am 10. Oktober 1918 geboren und verstarb am 3. Januar 2008.
Welcher Partei gehörte Werner Dollinger an?
Werner Dollinger war ein Mitglied der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU).
Welche Ministerämter bekleidete Werner Dollinger?
Er diente als Bundesminister für den Schatz (1962–1966), Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit (1966), Bundesminister für Post- und Fernmeldewesen (1966–1969) und als Bundesminister für Verkehr (1982–1987).
Wie lange war Werner Dollinger Mitglied des Deutschen Bundestages?
Werner Dollinger war von 1953 bis 1990, also 37 Jahre lang, Abgeordneter des Deutschen Bundestages.
Welche Rolle spielte Werner Dollinger im Bereich Post und Telekommunikation?
Als Bundesminister für Post- und Fernmeldewesen (1966–1969) trieb er die Modernisierung und den Ausbau des deutschen Telefonnetzes voran und legte Grundsteine für spätere Reformen und die Digitalisierung der Deutschen Bundespost.